1. Verwandte Auswahl:
* "Inklusive Fitness": Diese von W.D. Hamilton vorgeschlagene Theorie legt nahe, dass Einzelpersonen ihre allgemeine Fitness (den Erfolg ihrer Gene) erhöhen können, indem sie ihren Verwandten helfen, auch wenn sie mit persönlichen Kosten verbunden ist. Da Verwandte Gene teilen, erhöht sie indirekt die Wahrscheinlichkeit, dass diese Gene weitergegeben werden.
* Beispiele: Viele soziale Insekten wie Ameisen und Bienen zeigen extreme Altruismus, wobei Arbeiter häufig ihre eigene Reproduktion opfern, um der Königin und der Kolonie zu helfen. Dies liegt daran, dass sie eng miteinander verbunden sind und einen hohen Prozentsatz ihrer Gene teilen.
2. Gegenseitiger Altruismus:
* "Du kratzst meinen Rücken, ich werde dein kratzen": Diese Theorie argumentiert, dass Einzelpersonen davon profitieren können, anderen zu helfen, wenn sie erwarten, dass sie später Hilfe erhalten.
* Beispiele: Vampire Fledermäuse erfließen oft Blut, um sie mit anderen in der Kolonie zu teilen. Dies ist ein riskantes Verhalten, aber es ist wahrscheinlicher, dass sie selbst Lebensmittel erhalten, wenn sie bedürftig sind, wenn sie zuvor anderen geholfen haben.
3. Gruppenauswahl:
* "Überleben der fittesten Gruppe": Diese Theorie schlägt vor, dass Gruppen mit altruistischeren Personen insgesamt erfolgreicher sein könnten, was zur Verbreitung von Altruismus führt.
* Beispiele: Bei einigen Arten können Individuen als Wächter fungieren und andere vor seiner eigenen Gefahr vor der Gefahr warnen. Dieses Verhalten kann der gesamten Gruppe zugute kommen, aber der Sentinel ist anfällig für Angriffe.
4. Nebenprodukt -Mutualismus:
* "Beide profitieren ohne Absicht": Manchmal kann scheinbar altruistisches Verhalten einfach ein Nebenprodukt des gegenseitigen Nutzens sein.
* Beispiele: Vögel, die zusammen essen, können versehentlich mehr Insekten ausspülen und beide Vögel zugute kommen, auch wenn sie ihre Handlungen nicht absichtlich koordinieren.
5. Fehlinterpretation:
* "Es ist kein Altruismus, es ist einfach gut für mich": Manchmal kann das, was Altruismus zu sein scheint, tatsächlich durch das eigene Interesse des Individuums angetrieben werden.
* Beispiele: Eine Muttervogel, die ihre Küken füttert, scheint altruistisch zu sein, aber sie stellt letztendlich das Überleben ihrer eigenen Gene sicher.
Es ist wichtig zu beachten, dass Altruismus bei Tieren oft nuancierter ist als beim Menschen. Obwohl wir durch Empathie und moralisches Denken motiviert sein mögen, handeln Tiere wahrscheinlich, die auf instinktiven Antrieben, evolutionärem Druck und soziale Dynamik beruhen. Die Untersuchung des Altruismus bei Tieren ist ein komplexes und faszinierendes Feld, das Einblicke in die Entwicklung der Zusammenarbeit und die Natur des sozialen Verhaltens bietet.