1. Chemische Signale:
* Lockants: Pflanzen füllen volatile Verbindungen (wie Nektar oder Düfte) frei, um Bestäuber, Samendispergierer und nützliche Insekten anzuziehen.
* Verteidigung: Wenn einige Pflanzen von Pflanzenfressern angegriffen werden, emittieren sie Chemikalien, die andere Pflanzen in der Region warnen oder sogar räuberische Insekten anziehen, um sie zu verteidigen.
* Signale auf Mykorrhizen: Pflanzen verwenden Chemikalien, um mit nützlichen Pilzen in ihren Wurzeln (Mykorrhizen) zu kommunizieren, um Nährstoffe auszutauschen.
2. Physikalische Signale:
* Farbe: Blumen sind hell gefärbt, um Bestäuber anzulocken. Früchte ändern die Farbe, um Samenverteilern die Reife zu signalisieren.
* Form und Textur: Die Form der Blumen kann Bestäuber in die Nektarquelle führen. Raue Blattoberflächen können Pflanzenfresser abschrecken.
3. Indirekte Hinweise:
* Blattropfen: Pflanzen vergießen im Herbst die Blätter, um den Wasserverlust im Winter zu verringern.
* Fruchtzyklen: Pflanzen synchronisieren ihre Fruchtzyklen mit der Verfügbarkeit von Samendispergierern.
Die Hauptgründe, warum Pflanzen mit Tieren kommunizieren, sind:
* Reproduktion: Pflanzen verlassen sich darauf, dass Tiere ihre Blumen bestäuben und ihre Samen zerstreuen.
* Verteidigung: Pflanzen brauchen Hilfe von Tieren, um Pflanzenfresser und Krankheitserreger abzuwehren.
* Nährstoffakquisition: Pflanzen profitieren von den symbiotischen Beziehungen zu Mykorrhizen und anderen vorteilhaften Organismen.
Zusammenfassend geht es bei der Pflanzenkommunikation mit Tieren nicht darum, komplexe Ideen oder Emotionen auszutauschen, sondern um ein komplexes System von Signalen, die ihr Überleben und ihre Fortpflanzung verbessern sollen.